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Unsere Tierschutz-Themen von A-Z

Hintergründe zur Putenhaltung in Deutschland

Am Ende der Mast liegen sie bewegungsunfähig am Boden

Puten gelten als gute Futterverwerter – eine Eigenschaft, die ihnen zum Verhängnis wurde. Denn man züchtete Rassen heraus, die auf eine noch bessere Futterverwertbarkeit und einen noch schnelleren Fleischansatz gezüchtet wurden.

Am Ende der Mast liegen die übermäßig schwer gewordenen Tiere bewegungsunfähig am Boden. Das Skelett und die Organe kapitulieren vor der unnatürlichen Wachstumsgeschwindigkeit.

Die freiheitsliebenden Puten, die gerne zum Schlafen auf Bäume fliegen, machen sich in der Intensivhaltung den kargen Platz streitig. Ein Quadratmeter steht fünf weiblichen und drei männlichen Tieren zur Verfügung. Bei Kapazitäten von 5000-10.000 Puten in den Betrieben kann man sich leicht vorstellen, wie die immer ausladender werdenden Tiere sich gegenseitig bedrängen. Die Folge auch hier: Kannibalismus, Federpicken und eine hohe Verletzungsrate trotz vorsorglich kupierter Schnäbel.

Nach 16-22 Wochen haben die gesundheitlich schwer angeschlagenen Puten ihr Endgewicht erreicht. Je nach Fütterung können männliche Puten bis zu 21 Kilo schwer werden, die weiblichen Tiere bis zu 10,5 Kilo.

Puten können bis zu 15 Jahre alt werden. In der industriellen Tierhaltung erreichen sie kaum den dritten Lebensmonat.

 

Tipps für Verbraucher:

  • Putenfleisch nur aus artgerechter und umweltschonender Haltung kaufen
  • Achten Sie außerdem auf gentechnikfreie Fütterung. Das Siegel sagt allerdings nichts über die Qualität der Haltung aus. Gentechnikfreies Futter kann auch in tierschutzwidriger Massentierhaltung gefüttert werden.

 

 




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