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Tierhilfs- und Rettungsorganisation

Tierhilfs- und Rettungsorganisation

2018 wurde die THRO 30 Jahre alt

30 Jahre Tierhilfs- und Rettungsorganisation

Der Bundesverband Tierschutz e.V. ist ein Dachverband, dem mehrere Mitgliedsvereine angehören. Einer von ihnen ist die Tierhilfs- und Rettungsorganisation e.V. (THRO) in Neuried-Ichenheim, Baden-Württemberg.

Die THRO wurde 1988 von Tierschützern mit dem Ziel gegründet, eine Anlaufstelle für in Not geratene Haus- und Wildtiere zu sein. Heute versorgt der ca. 400 Mitglieder starke Verein über 150 Tiere auf seinem Gnadenhof bei Offenburg. Doch nach 30 Jahren aufopferungsvoller Tierschutzarbeit  muss der Vorstand nun eine bittere Bilanz ziehen: Die Spendenbereitschaft lässt nach - und das in einem solchen Umfang, dass niemand weiß, ob die engagierte Hilfe für Tiere auch in Zukunft noch fortgeführt werden kann.

Was macht die gemeinnützige Tierhilfs- und Rettungsorganisation? Die THRO ist für und in der Umgebung des Ortenaukreises der einzige Verein mit veterinärrechtlicher Genehmigung zur Haltung und Pflege von Wildtieren. Verletzte Füchse, Rehe, Eichhörnchen, Hasen, Greifvögel, Raben, Waschbären, Schwäne, Enten und Gänse bleiben bis zu ihrer Auswilderung häufig bis ins nächste Frühjahr auf dem vereinseigenen Gnadenbrothof.

Auch für Reptilien, die von der Polizei beschlagnahmt oder von ihren überforderten Haltern ausgesetzt wurden, hat die THRO eine gleichartige Genehmigung für den genannten großen Einzugsbereich. Neben diesen, in der Regel nur für eine begrenzte Zeit zu versorgenden, Schützlingen nimmt der Verein fast täglich herrenlose Katzen auf. Trächtige Katzen, Muttertiere mit ihrem Wurf und verwaiste Katzenbabys, oft krank, geschwächt, werden ebenso sachkundig versorgt wie das Hängebauchschwein, das Anfang Juli von seinen Besitzern ausgesetzt wurde.

Die Sau ließ sich nicht einfangen - und auch hier war die Erfahrung des THRO-Teams schließlich ausschlaggebend für das Gelingen der Rettungsaktion. Dem ersten Vorsitzenden, Karlheinz Meier, war bei der Beobachtung des flüchtigen Tieres aufgefallen, dass es sich zu Frauen hinzugezogen fühlte. Also bat er eine Mitarbeiterin, ihn bei dem abendlichen Einsatz zu begleiten.

Das Tier wollte partout nicht die große Falle betreten, mit der die THRO üblicherweise in Panik entlaufende Hunde einfängt. Erst als die Sau sah, wie die Frau die Falle betrat, wagte sie sich hinterher. Das Hängebauchschwein hatte bei seiner Ankunft auf dem Hof in Neuried-Ichenheim eine auffällige Bauchwölbung, doch war sich das Team - da bei Schweinen zur Trächtigkeitsuntersuchung kein Ultraschallgerät eingesetzt werden kann - nicht sicher, ob die Sau tatsächlich Nachwuchs erwartete.

Am 18. Juli schließlich brachte die Sau sieben gesunde Ferkel zur Welt - und stellte die THRO damit vor ein weiteres Problem: Für ein Hängebauchschwein ein artgerechtes Zuhause zu finden, schien noch denkbar, aber für acht Tiere? Zwar muss die Großfamilie nicht gemeinsam untergebracht werden, aber auch die verantwortungsvolle Vermittlung von Einzeltieren ist kein leichtes Unterfangen.

Während sich das Hängebauchschwein in den Tagen nach der Geburt ihren Mutterfreuden hingab, mussten sich die Tierschützer sofort neuen Herausforderungen stellen: Ob von den Eltern verstoßene Schwanenbabys, ein schwer kranker Bussard, aus dem Nest gefallene Wildvögel, in Gefahr geratene Schwäne, Gänse und Enten, ein junger Falke, eine durch menschliche Aufzucht zahm gewordene Elster, ein schlecht gehaltenes Schaf, ein gefährdeter Rabe, verletzte Störche, ein Frischling, hilfsbedürftige Eichhörnchenbabys und dazwischen immer wieder Katzen mit ihrem Nachwuchs und verwaiste Katzenwelpen.

Über 12.000 Euro betragen die laufenden monatlichen Kosten für Futter, Tierarzt, Strom und Lohn für die sieben Mitarbeiter - Beträge, die der THRO-Vorstand kaum noch aufbringen kann.  Und wenn dann der zum Tierrettungsfahrzeug umgebaute Krankenwagen plötzlich selbst zum Patienten wird, wissen die Vorsitzenden Karlheinz Meier und seine Stellvertreterin Monika Ehrlacher nicht, wie dieses neue Loch gestopft werden soll.

Für den defekten Kompressor des Fahrzeugs fallen 1000 Euro an, gleichfalls für die zu schweißenden Radkästen vorne. Neben dieser Extraausgabe mussten noch einmal 1000 Euro für ein Fangnetz bereitgestellt werden, das besonders tierschonend ist. Es wird abgeschossen und breitet sich über den Tieren aus. Für das Einfangen scheuer Katzen und verletzter Wildtiere bietet das Fangnetz so gravierende Vorteile, dass diese Anschaffung nicht länger aufgeschoben werden konnte.

Auch die fachgerechte Unterbringung der unterschiedlichsten Tierarten schlägt sich im Budget nieder. Selbst wenn beschlagnahmte Reptilien eines Tages wieder ein Zuhause finden sollen, müssen sie doch in der Zeit des Aufenthaltes artgerecht auf dem Hof leben dürfen. Gleiches gilt natürlich auch für die auf ihre Auswilderung vorzubereitenden Tiere, die in tiergerechten Innen- und/oder Außengehegen untergebracht werden.

Neben diesen in der Regel vorübergehenden Gästen beherbergt der Gnadenbrothof Ponys, Hunde, Katzen und weitere Tiere, die hier auf Lebenszeit  versorgt werden. Die Gründe für die Dauerbetreuung liegen in der Vergangenheit der Tiere, die eine Abgabe an Privatpersonen schwierig bis unmöglich macht.

Das Telefon der Tierhilfs- und Rettungsorganisation ist Tag und Nacht besetzt. Es wenden sich die Polizei und die Feuerwehr an den Verein, wenn verletzte Tiere zum Beispiel nach einer Kollision auf der Straße oder an Schienen geborgen werden müssen. Bei ausgesetzten oder entlaufenen Tieren bauen die Anrufer jedes Mal wieder auf die langjährige Erfahrung des THRO-Teams. So scheiterte selbst der regionale Tierschutzverein beim Einfangen des Hängebauchschweines Anfang Juli.

In den Sommermonaten kommt es besonders häufig zu Notlagen an Badeseen und auf Campingplätzen. Hier haben dann oft die Gäste Schwäne und Gänse mit Pommes Frites angefüttert und in Kauf genommen, dass die Tiere durch die falsche Kost schwer krank wurden. Auch Tierquälereien mit Entennachwuchs oder anderem Wassergeflügel erlebt das Team um Karlheinz Meier häufig. Bei allen Verstößen erstattet der Verein konsequent Anzeige. Um die korrekten Strafanzeigen kümmert sich der ehrenamtlich tätige THRO-Tierschutzinspektor, der ehemalige Kriminalhauptkommissar Günther Weiss.   

 

Sie können mit Ihrer Unterstützung dazu beitragen, dass die Tierhilfs- und Rettungsorganisation auch in der Zukunft ihre großartige Arbeit für Tiere in Not fortsetzen kann:      

- Beteiligen Sie sich an der Reparatur des Rettungsfahrzeuges  

- Übernehmen Sie die Kastrationskosten für eine oder mehrere Katzen

- Werden Sie Futterpate für eines oder mehrere der über 150 zu versorgenden Gnadenbrottiere

- Nehmen Sie ein Tier auf, das zur Vermittlung steht. Aktuell werden dringend für die acht Hängebauchschweine gute Plätze gesucht.

 

Spendenkonto der Tierhilfs- und Rettungsorganisation
Volksbank Lahr
IBAN:
DE64 6829 0000 0026 0815 05         

 

Tierhilfs- und Rettungsorganisation

Werderplatz 3

77743 Neuried-Ichenheim

 thro@tierhilfs-und-rettungsorganisation.de

www.tierhilfs-und-rettungsorganisation.de

Tel: 07807/949 181



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