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Pressemeldung zum Weltkatzentag

Pressemeldung zum Weltkatzentag

Tierheim Wesel kurz vor Aufnahmestopp

6. August, Tierheim Wesel. Anlässlich des Weltkatzentages am 8. August appelliert Gabi Wettläufer inständig an den Kreis Wesel. "Wir brauchen dringend eine Katzenschutzverordnung, um endlich dem Leid der herrenlosen Katzen effektiv begegnen zu können", erklärt die Leiterin des Tierheims Wesel, das dem Bundesverband Tierschutz angehört.

49 Katzenbabys werden im Tierheim versorgt. Wenn die Welpen oft erst wenige Tage  alt ins Tierheim kommen, sind sie in der Regel lebensgefährlich geschwächt. Erkrankungen, wie Katzenschnupfen oder Augenherpes, können sich dann rasend schnell unter den instabilen Katzenbabys verbreiten. Im Tierheim Wesel leiden derzeit 15 Kleine unter dem gefürchteten Augenherpes, neun zeigen bereits erste Anzeichen der viralen Infektion. Einem Kätzchen musste aufgrund des schwerwiegenden Krankheitsverlaufes bereits ein Auge entfernt werden.

"Wenn sich unkastrierte Freigängerkatzen im Kreis Wesel weiter ungehindert vermehren und Nachkommen in die Welt setzen, werden wir nicht nur eine stetig steigende Katzenpopulation bekommen, sondern auch eine zunehmend kränkere", sagt die Tierheimleiterin. Denn je mehr Katzen in einem Gebiet um das Überleben kämpfen müssen, desto geringer wird das Nahrungsangebot für die Tiere. Die unternährten, geschwächten Katzen werden anfällig für Erkrankungen, pflanzen sich jedoch trotz ihres elendes Zustandes weiter fort. Eine Katze wirft im Schnitt zwei Mal pro Jahr drei bis sechs Nachkommen.   

"Fast jede Katze, die wir im Tierheim aufnehmen, ist gesundheitlich angeschlagen, einige sogar schwer krank", so Gabi Wettläufer. Die tiermedizinische Versorgung ist dann meistens sehr aufwändig und teuer. Auf diesen Kosten bleibt das Tierheim sitzen - und hat gleichzeitig in den vergangenen Jahren Ausbauten vornehmen müssen, um der ständig steigenden Zahl von Katzennotfällen gerecht werden zu können. Aktuell plant das Tierheim ein neues Katzenfreigehe und bittet dafür um finanzielle Unterstützung von Tierfreunden.  

"Wir brauchen eine Katzenschutzverordnung für Wesel, die den Katzenhaltern bindend vorschreibt, ihre Tiere nur kastriert, gechippt und registriert auf die Straße zu lassen", sagt die Tierheimleiterin. Sie hofft, dass sich für die gesunden Katzen zügig neue Besitzer finden, damit wieder Platz für Neuzugänge entstehen kann. "Im Augenblick sind wir so überbelegt, dass wir nur noch sehr ernste Notfälle aufnehmen können, sagt Gabi Wettläufer abschließend."

Interessenten für die Katzen und natürlich auch die anderen Tierheimtiere sind zu den Öffnungszeiten herzlich willkommen. Mehr Infos unter www.tierheim-wesel.de





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