Auf der Jagdmesse Jagd & Hund in den Dortmunden Westfalenhallen werden Trophäenjagdreisen auf gefährdete und geschützte Arten angeboten. 150 Aussteller dürfen (mit Sonderangeboten, Preislisten und Werbevideos) um Kunden werben, die genügend Geld und noch mehr Charakterschwäche haben, auf Löwe, Eisbär, Elefant, Nashorn & Co anzulegen.
13 Tierschutzorganisationen haben einen Brandbrief an den Dortmunder Oberbürgermeister geschrieben und Verbot der Trophäenjagdreisen-Angebote gefordert. Die Dortmunder Messe, als Hauptumschlagplatz für Jagdreisen, macht sich mitschuldig am Ausverkauf bedrohter Arten, argumentieren die Organisationen. Sie haben vor der Kommunalwahl in Dortmund im September die Kandidaten für das Oberbürgermeister-Amt und die Parteien befragt, ob sie ein entsprechendes Verbot befürworten würden. Ja, sagen Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE und die FDP.
Die CDU spricht sich gegen ein Verbot aus und die SPD will die Entscheidung einer Ethik-Kommission überlassen, die es noch nicht gibt.
Hier das Schreiben zur Umfrage
Hier die Antworten der Kommunalparteien