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Hähnchenfleisch erneut mit Keimen belastet

Hähnchenfleisch erneut mit Keimen belastet

BVT fordert das Ende der Billigfleischproduktion

Die Truhen und Regale sind voll mit preiswertem Fleisch. Die Verbraucher greifen zu, obwohl sie sich in Umfragen immer wieder gegen tierische Produkte aussprechen, die aus schlechten Haltungsbedingungen stammen.

Und nun hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation zum zweiten Mal festgestellt, dass kostengünstiges Geflügel bei Lidl und Aldi zu 60% mit antibiotikaresistenten Keimen besiedelt sind. Die Kontamination ist für Menschen in doppelter Hinsicht gefährlich: So könnten die Keime zu gefährlichen Infektionskrankheiten bei Verbrauchern führen und gleichzeit zur weiteren Antibiotikaresistenz beitragen. Denn in den Fleischproben wurden mutierte Erreger gefunden, die selbst gegen Reserve-Antibiotika resistent waren. 

Die erste Studie wurde 2016 durchgeführt, die zweite im August und September 2020. Getestet wurde Fleisch von den drei größten Geflügelkonzernen der Europäischen Union. Die Proben wurden von Discountern und bei Werksverkäufen aus fünf Ländern (Deutschland, Polen, Frankreich, Spanien und Holland ) entnommen.

Der Bundesverband Tierschutz e.V. wiederholt im Angesicht dieses neuerlichen Skandals seine Forderung: Schluss mit der tierquälerischen Massentierhaltung, Verbot des prophylaktischen Antibiotika-Einsatzes und Förderung einer artgerechten Tierhaltung mit geringerer Besatzdichte und obligatorischem Freilauf.

"Wir haben schon Jahren gesagt, dass Billigfleisch mit Tierleid erkauft wird", sagt Dr. Jörg Styrie vom Bundesverband Tierschutz. "Solange die Konsumenten zu diesem Fleisch greifen, wird sich nichts an den Zuständen ändern. Jeder von uns trägt Verantwortung für seine Mitwelt!"   





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