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So schützen Sie Enten

So schützen Sie Enten

Warum Fütterungsverbote der Gemeinden den Tieren helfen

Immer wieder sieht man Menschen, die Enten und anderes Wassergeflügel füttern. Doch mit Tierliebe hat diese Geste nichts zu tun!

Die Fütterung von Wildtieren ist falsch, denn kein Tier ist auf den Menschen angewiesen, um zu überleben. Hinzu kommt: Werden Enten mit Brot gefüttert, quillt das Getreide im Magen auf mit entsprechen Folgen für den Magen-Darmtrakt. Langfristig ruft die Brotfütterung (Achtung: schädliches Salz und Zucker) Schwächen im Immunsysten hervor, denn Enten brauchen artgerechte Nahrung (Pflanzen, Schnecken, Würmer, Muscheln etc.), um gesund zu bleiben. 

Hinzu kommt, dass die Fütterung Wildtiere distanzlos macht und so die Gefahr von Unfällen erhöht. Wenn Enten an Straßen und in Wohngebieten unterwegs sind und selbst ihre Gelege in Gärten ablegen, steigt das Risiko, dass sie mit dem Verkehr in Berührung kommen. Werden Enten hingegen an Gewässern gefüttert, lockt dies weitere Tiere an, was zur Überpopulation in bestimmten Gebieten führen kann.

Ein bundesweites Fütterungsverbot für Enten gibt es nicht - hier entscheiden die Gemeinden individuell. Berlin und Potsdam haben zum Beispiel die Fütterung verboten. In Potsdam gilt eine Zuwiderhandlung als Ordnungswidrigkeit und wird mit bis zu 1000 Euro bestraft.

Für das Füttern auf Privatgrundstücken hat das Landgericht Frankenthal ein Urteil gefällt. Hier ging es um eine Frau, die auf einem Dach Tauben mit Brot fütterte. Die Nachbarn beschwerten sich, weil die Tauben das Brot auf ihr Grundstück trugen und damit u.a. die Schildkröten gefährdeten. Die Richter werteten die Handlung der Frau als Störung und falsch verstandene Tierliebe und erließen ein Ordnungsgeld oder eine Ordnungshaft, sollte sie das Urteil ignorieren (Az: 2 S 199/20). 

 

 

 





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