Bündnis für Tierschutzpolitik appelliert an Bundesregierung, sich für starke Verbesserungen im Tierschutz zu engagieren
Berlin, 13. Juni 2022 – Das Bündnis für Tierschutzpolitik demonstriert am Dienstag, 14. Juni 2022, dem Internationalen Tag gegen Tiertransporte, vor dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die beteiligten Organisationen Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bund gegen Missbrauch der Tiere, Bundesverband Tierschutz, Menschen für Tierrechte, PROVIEH und VIER PFOTEN wollen damit auf das Leid der Tiere bei Transporten aufmerksam machen. Das Bündnis fordert ein bundes- und EU-weites Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten und appelliert an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, sich im bevorstehenden Revisionsverfahren der EU-Tierschutzgesetzgebung für starke Verbesserungen im Tierschutz zu engagieren.
Während der Bündnisaktion vor dem Bundesministerium werden der Hauptstadtreferent von PROVIEH, Patrick Müller und die Nutztierexpertin von VIER PFOTEN, Ina Müller-Arnke, zu Lebendtiertransporten sprechen.
Interviewmöglichkeit vor Ort
Wann: Dienstag, 14. Juni 2022, von 11 bis 12 Uhr
Wo: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Wilhelmstraße 54 10117 Berlin
Interviewpartner:innen
Patrick Müller, Hauptstadtreferent, PROVIEH
Ina Müller-Arnke, Nutztierexpertin bei VIER PFOTEN
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Hintergrund
Allein 2020 exportierte Deutschland über 41.000 trächtige Rinder in Länder wie Russland, Marokko, Algerien und Ägypten. Seit Jahrzehnten zeigen Nichtregierungsorganisationen und Journalist:innen auf, dass die Tiere auf den qualvollen und langen Transporten sehr unter den schlechten Transportbedingungen sowie Hunger und Durst, Hitze und Kälte leiden. Tierschutzrechtliche Standards werden systematisch ignoriert. Zu diesem erschütternden Ergebnis kommt, neben zahlreichen Dokumentationen und offiziellen Berichten, auch der offizielle Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses im Zusammenhang mit dem Schutz von Tieren beim Transport, welcher am 20. Januar 2022 vom Europäischen Parlament angenommen wurde.
Einen offenen Brief vom Bündnis für Tierschutzpolitik an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir finden Sie hier.