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Zum Welttierschutztag

Zum Welttierschutztag

Offener Brief an Cem Özdemir

Sehr geehrter Herr Minister,

Sie blicken auf die Hälfte Ihrer Amtszeit als Bundeslandwirtschaftsminister zurück. Sie haben in den vergangenen Monaten oft erfahren, wie schwer es ist, Verbesserungen in der Tierhaltung durchzusetzen, wir brauchen nur als ein einziges Beispiel das erbitterte Ringen um ein wenig mehr Platz für Puten in der Bodenhaltung anzuführen.

Wirtschaft contra Tierschutz – haben die Bürger:innen noch Verständnis dafür, dass der Tierschutz vor wirtschaftlichen Belangen stets den Kürzeren zieht? Wir wollten wissen, was sich die Menschen zum Welttierschutztag hinsichtlich unseres Umgangs mit Tieren wünschen.

Wir haben dies die Besucher:innen der Nachhaltigkeitsmesse Autarkia am 23. und 24. September in Hamburg gefragt, die an unseren Stand kamen. Ohne Anspruch auf Repräsentativität möchten wir Ihnen nun anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober diese schriftlichen Äußerungen vorlegen, die alle eines beklagen: Unser Umgang mit Tieren ist falsch, ist ungerecht, ist achtungslos! Gefordert wird ein Umdenken, das die Tiere um ihrer selbst willen schätzt und schützt. Und die Rahmenbedingungen – Gesetze, Kontrollen, Strafmaß – von der Politik kommen müssen.

 

Und so war unsere Fragestellung:

„Was sind Eure Wünsche für den Tier- und Naturschutz zum Welttierschutztag?“

 Antworten (Auswahl)•:

„Mehr Platz für Nutztiere“

„Artgerechte Haltung“

„Mehr rechtliche Vertretung“

„Artenvielfalt sichern“

„Massentierhaltung stoppen, Einzelhaltung verbieten, bessere Kontrollen“

„Haltung von Nutztieren verbessern, dadurch Tierprodukte teurer machen“

„kein einziges Tierleid mehr, Stop Klimawandel, liebevoller Umgang für jedes Tier“

„weniger Gewalt für Tiere in Nutzung und Privat, bessere Kontrollen und Strafen“

„Mehr Empathie für alle Lebewesen“

„Nicht mer so file Tiere Töten“

„keine Tiere mehr essen“

„keine Gewalt, Tiere sind auch Lebewesen“.

 

Sehr geehrter Herr Minister, Sie sehen, es geht unseren Befragten aller Altersgruppen und Herkunftsländer um ein grundsätzliches Umdenken im Umgang mit den Tieren. Besonders bewegt die Menschen die Massentierhaltung mit dem immer stärker in den Fokus rückenden Leid für die artwidrig gehaltenen Tiere.

Bitte nutzen Sie die verbleibenden zwei Jahre Ihrer Amtszeit, um die gravierenden Tierschutzprobleme anzugehen, die seit langem bekannt sind. Ob Wildtierverbot im Zirkus, Lebendtransporte in außereuropäische Länder, Tierversuche oder der unkontrollierte Handel mit Tieren im Netz – nutzen Sie Ihre Amtszeit für eine echte Weichenstellung im Tierschutz! 

Der Bundesverband Tierschutz e.V. steht jeder Zeit für Gespräche mit Ihnen zur Verfügung.   

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Wir haben die Antworten so wiedergegeben, wie sie aufgeschrieben wurden





Helfen Sie uns bei unserer Hilfe für den Tierschutz!

Nur zusammen können wir den
Tieren ein besseres Leben schenken!