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BVT fordert nach Brand in Geflügelstall

BVT fordert nach Brand in Geflügelstall

Politik muss endlich verbindliche Brandschutzauflagen erlassen

Bundesverband Tierschutz e.V., 3. November 2025. In der Nacht zum 2. November 2025 brach in einem Geflügelstall in Niedersachsen ein Feuer aus. Nach Angaben der Polizei Delmenhorst verbrannten 18.000 Legehennen, nur 2000 Tiere überlebten. Die Brandursache ist unklar, für die Kreisfeuerwehr Oldenburg war es ein Großeinsatz.

Das sind die nüchternen Fakten – und dahinter immenses Leid. Jedes Jahr sterben tausende Tiere in den Flammen, denen der Stall zum tödlichen Gefängnis wird. Immer wieder geraten Ställe in Brand, besonders groß die Gefahr wieder vor dem kommenden Jahreswechsel, wenn Pyrotechnik in der Nähe von Ställen gezündet wird oder Raketen auf Stalldächern landen und das Gebäude in Brand setzen. Wie grausam das Verbrennen für jedes einzelne Tier sein muss und wie ungeheuer die Angst, die Tiere durchleiden, wenn die ersten Flammen lodern, berichten Tierbesitzer, deren Tiere überlebten. Die meisten stehen unter Schock, sind traumatisiert, sterben sogar in Folge des Schocks noch Tage nach dem Unglück.

„Seit Jahren fordern wir strenge Brandschutzauflagen, darunter die Installation von Brandschutzmeldeanlagen, automatische Löschanlagen und feuerbeständige Baumaterialien“, sagt die Vorsitzende des Bundesverband Tierschutz e.V. Claudia Lotz.

Großställe mit mehreren tausend Tieren dürften nicht mehr genehmigt werden. Sie seien besonders gefährdet, in Brand zu geraten und zur Todesfalle für den gesamten Bestand zu werden. „Der Brandschutz in der Landwirtschaft muss endlich oberste Priorität haben“, so Claudia Lotz. „Besonders wichtig ist uns die statistische Erfassung von Stallbränden. Es gibt tatsächlich keine statistische Erfassung auf Bundes- oder Landesebene zu Stallbränden. Dabei wäre eine bundesweite Erfassung entscheidend, um die Ursachen der Brände herauszufinden“, sagt die Vorsitzende mit Blick die Forderung ihres Verbandes nach strengen Brandschutzvorgaben für Stallgebäude ohne Ausnahmeregelungen, die ja häufig gesetzliche Bestimmungen aufweichen würden.

Wie viel Tiere jährlich bei Bränden ums Leben kommen, kann nur geschätzt werden. Bis September sollen allein Niedersachsen über 13.000 Tiere verbrannt sein, hinzu kommen noch die aktuell verendeten 18.000 Hennen in der Nacht zum 2. November.

Der Bundesverband Tierschutz e.V. (BVT) ist ein bundesweiter Tierschutzverband, der sich für eine Erneuerung der Landwirtschaft stark macht. In Niedersachsen, im Großraum Hamburg, bietet der BVT Tierschutzunterricht in Kitas und Grundschulen an, um die Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit Tier, Natur und Umwelt zu sensibilisieren.

Mehr auf: www.bv-tierschutz.de

 





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