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Wie baut man ein Insektenhotel?

Wie baut man ein Insektenhotel?

Ferienprogramm mit dem BVT und dem Alaris-Schmetterlingspark

Viele Schmetterlinge treten die lange und gefährliche Reise in den Süden an, um dort zu überwintern. Aber ein einige Arten, wie zum Beispiel der Zitronenfilter, bleiben hier. Die kalte Jahreszeit überstehen sie – komplett ausgetrocknet – hängend an einem Ast.

„Schmetterlinge sind faszinierend“, sagt Sandra Barfels, „leider steht bereits die Hälfte aller Schmetterlingsarten auf der Roten Liste“. Der Lebensraum von Schmetterlingen schwindet und nimmt auf dem Weg viele Arten mit. „Uns geht es als Bundesverband Tierschutz um Nachhaltigkeit, um Tier- und Artenschutz und den großen Zusammenhang zwischen Klimawandel und der landwirtschaftlichen Tierhaltung.“

Aus diesem Grund ist die Kooperation zwischen dem Schmetterlingspark in Bucholz und dem Bundesverband Tierschutz entstanden. In der Ferienzeit soll Mädchen und Jungen die Möglichkeit gegeben werden, selbst etwas für Schmetterlinge und Insekten zu tun. „Wir bauen gemeinsam ein Insektenhotel“, erklärt die Geschäftsführerin vom Bundesverband Tierschutz.

 Sandra Barfels weiß, wie viel Freude Kindern das gemeinsame Werkeln an dem über 1,20 Meter großen Insektenhotel bereiten wird. Schon am vergangenen Freitag war die erste Feriengruppe im Alaris Schmetterlingspark in Buchholz in der Nordheide und bastelte mit Hingabe an dem neuen Heim für Schmetterlinge, Bienen und Käfer. Für den kommenden Donnerstag haben sich weitere Kinder angemeldet, die mit Sandra Barfels Holz schmirgeln und Lehm verkneten werden. „Säge und Hammer sind natürlich tabu“, versichert die Mutter zweier Kinder lächelnd.

Die Mädchen und Jungen lernen in diesem ganz besonderen Ferienprojekt nicht nur viel über Schmetterlinge, sondern vor allem auch darüber, was sie und ihre Familie aktiv tun können, um  weitere Arten vor dem Aussterben zu bewahren, in dem man ihren Lebensraum attraktiv gestaltet. Bienenfreundliche Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon sind genauso wichtig wie ein sensibles Umgehen mit den filigranen Schmetterlingen. „Dass sie nicht berührt oder mit den Händen gefangen werden dürfen, weil dann die feine Schuppenschicht auf den Flügeln zerstört werden würde, ist gelebter Tierschutz“, erklärt die BVT-Geschäftsführerin.

 Das sehen übrigens auch die Sponsoren so, die durch ihre großzügigen Materialspenden das Ferienprogramm unterstützt haben. Der Tischler Heiko Siegmann hat die Corpora für drei Insektenhotels gebaut und die Filiale des Obi-Markts in Buchholz Schilfrohrmatten, Lochziegel, Pflastersteine für den Sockel, Schleifpapier und Bindedraht und noch vieles mehr beigesteuert. Der Onlinehandel www.insektenhotels.de beteiligt sich mit mehreren Kartons Bambusröhrchen und Schilfröhrchen und die Backhaus Stiftung mit Wildblumen – und sie alle begründen ihre Spendenbereitschaft so: Kindern den Tier- und Naturschutz und einen achtsamen Umgang mit allem Lebendigen nahezubringen sei eine sehr wichtige Aufgabe, gleichfalls der Aspekt der Nachhaltigkeit.





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