Zu den gesellschaftlich strittigen Themen gehört auch die Jagd. Die Position des BUNDESVERBAND TIERSCHUTZ hierzu ist eindeutig: Wir lehnen die Jagd auf Tiere in ihrer heutigen Form grundsätzlich ab. Die Aneignung und Tötung eines Tieres bedarf nach dem Tierschutzgesetz zumindest eines vernünftigen Grundes. Eingriffe in die Bestände freilebender Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen, (”Wild”) sind nur aus übergeordneten Gründen der Erhaltung oder Entwicklung der natürlichen Lebensgemeinschaften und ihrer Lebensräume oder bei Gefahr erheblicher volkswirtschaftlicher Schäden zulässig, wenn sie aus den Lebensäußerungen der Tiere erwachsen.
Die bisherigen Prinzipien und Praktiken der Weidgerechtigkeit, der Hege und des Jagdschutzes, wie sie im Deutschen Jagdgesetz formuliert und vom Deutschen Jagdschutzverband traditionsbewusst verteidigt werden, sind in vielen Punkten nicht mehr zeitgemäß und mit den Zielen des Tier-, Natur- und Artenschutzes nicht vereinbar. Insbesondere die erlebnisorientierte Hobby- und Freizeitjagd steht dem Natur- und Artenschutzgedanken kontraproduktiv gegenüber und ist aus tierethischen Gründen ebenso entschieden abzulehnen wie die Jagd auf Haustiere.
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