Schockierende neue Fakten zu Tiertransporten
Am 6. Dezember wird die EU-Kommission voraussichtlich ihre Vorschläge zu Tiertransporten veröffentlichen. Wenige Tage vorher legten die internationalen NGO‘s – die Eurogroup for Animals und Compassion in World Farming – einen aktuellen Bericht vor. Er basiert auf u.a. unveröffentlichten Erkenntnissen der EU zu außereuropäischen Tiertransporten.
Der Bericht umfasst 19 Monate (Oktober 2021-April 20 23) hält fest, dass die offiziellen Aufzeichnungen über Langstreckentransporte z.T. irreführend (weil ungenau, unvollständig) seien und die Realität verschleierten. Die Länge und Dauer (Ausmaß der Höchstbelastung etc.) vieler Transporte werde nicht korrekt dokumentiert.
Kurzzusammenfassung:
Ein weiterer vernachlässigter Aspekt: Transporteure fahren Sammelstellen an, von denen die Transporte für die Langstrecken weitergehen. Der Weg zu diesen Sammelstellen dauert oft schon viele Stunden, muss aber nicht protokolliert werden. Den Tieren stünde eine 24-stündige Ruhepause zu, die in der Praxis umgangen werde, so der Bericht.
Die NGO’s bekräftigen mit ihren Bericht noch einmal die von allen Verbänden erhobene Forderung nach einem Verbot von Lebendtransporten und strengeren Vorschriften zu Tiertransporten. Am Nikolaustag findet in Berlin wieder die Mahnwache vor dem BMEL zu einem Verbot von Lebendtiertransporten statt. Kommen Sie auch: um 12.00 Uhr geht es los!
Hier können Sie den Bericht auf Englisch herunterladen:
So viele Proteste im Vorfeld, so viel Hoffnung auf den am 7. Dezember 2023 veröffentlichten Vorschlag der EU-Kommission zu Tiertransporten – doch das Fazit ist trotz einiger positiver Ansätze ernüchternd.
Bis zum 15. Januar 2024 werden unsere Stellungnahmen zum EU-Papier vom BMEL erwartet.
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