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Unsere Tierschutz-Themen von A-Z

Silvester

Bundesinnenministerin findet Böllerverbot unverhältnismäßig

Die ersten Tage im neuen Jahr laufen stets nach demselben Muster ab: Schockiert nimmt man zur Kenntnis, dass die Silvesternacht Tote gefordert hat. Unzählige Verletzte in den Notaufnahmen, Angriffe auf Feuerwehr und Notärzte, Wohnungsbrände – in Berlin wurden 40 Wohnungen durch Kugelbomben (!) unbewohnbar – Festnahmen und eine gewaltige Feinstaubbelastung.

Kein Wort zu den Tieren, die mit uns in Städten und auf dem Land leben. Dabei ist aus Untersuchungen bekannt, dass jedes Jahr Tiere in Folge der Böllerei verenden, weil sie in Panik auf Straßen flohen, sich verbrannten, verletzten, in Ställen im Rauch erstickten oder ihre für den Winter vorgesehenen Energiereserven durch die panische Flucht aufbrauchten.

Hunderte Stare lagen in Rom vor einigen Jahren am Neujahrsmorgen auf dem Boden, weil das Feuerwerk sie mit seinen grellen Lärm- und irritierenden Lichteffekten aus ihren Schlafplätzen, den Bäumen, vertrieben hatte. Die Flucht hoch und immer höher in den Himmel kostet viele Vögel jährlich das Leben – und doch sagt Innenministerin Nancy Faeser aktuell: Ein bundesweites Böllerverbot sei „nicht verhältnismäßig.“

Die Toten, die Verletzten, die Brände, der Feinstaub, die Gewaltexzesse, das kaum benennbare Tierleid – „nicht verhältnismäßig“. Da verliere ich als Wählerin den Glauben an die Politik, zumal die SPD, der Faeser angehört, gerne wieder mitregieren möchte.

Aber der wirtschaftliche Aspekt ist natürlich wichtiger als der Schutz von Menschen, Tieren und Umwelt. Ist das alles, was die Politik uns zu sagen hat? Dass im Zweifelsfall nichts anderes zählt als klingende Münze? Könnte man vielleicht Verbote, die zu Recht bestehen – nämlich Tage vor Silvester und danach kein Feuerwerk mehr zünden zu dürfen – überwachen? Dann müssten Enten, Gänse, Reiher und Wildtiere, die hier in Berlin-Wannsee in den wassernahen Gebieten siedeln, nicht um ihr Leben fliegen und laufen, wenn am Ufersaum ihre Welt in die Luft gejagt wird. Wieder einmal.

 

 

 

 




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